Grevenbroich – Derzeit geht die Verwaltung am kommenden Montag, 11.05.2015, von Streiks in 9 von 16 städtischen Kitas aus. Diese werden voll schließen. Es handelt sich um:
Kita Hartmannweg, Kita Orken, Kita Gustorf, Kita Neuenhausen, Kita Langwaden, Kita Allrath, Kita Frimmersdorf, Kita Neurath und Kita Kapellen. Die Kita in der Südstadt wird ihr Angebot reduzieren müssen.
Die Verwaltung bittet daher alle Eltern, für diesen Tag ihre Kinder alternativ im privaten Umfeld betreuen zu lassen, soweit dies möglich ist. Dies gilt auch für die Einrichtungen, die nicht bestreikt werden, da hier Plätze für Notfälle vorgehalten werden sollen.
Alle Eltern in den städtischen Kitas werden heute über die Situation mit einem Elternbrief informiert. Aushänge in den Kitas weisen zusätzlich auf die Situation hin.
Ab Montag, 9.00 Uhr, wird eine Hotline über die Vergabe von Notplätzen eingerichtet sein (Die Telefon-Nr. wird im Elternbrief bekanntgegeben). Erst ab 9.00 Uhr ist die konkrete Anzahl der Streikenden bekannt und die Anzahl der begrenzt zur Verfügung stehenden Notplätze festgestellt.
Das Jugendamt macht darauf aufmerksam, dass in den bestreikten Einrichtungen keine Notplätze zur Verfügung stehen werden (die Häuser werden komplett geschlossen sein !), so dass die Unterbringung des Kindes in einer anderen Kita mit einem größeren Zeitaufwand verbunden sein wird.
Birgit Schikora: „Die Nutzung einer Notfall-Betreuung verursacht nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei den Kindern eine besondere Belastung, da diese nun mit ganz neuen Betreuungspersonen und vielleicht auch fremden Kindern den Tag verbringen müssen. Von daher sollte die Betreuungsentscheidung für diesen Tag in den Familien sorgfältig abgewogen werden.“
Bürgermeisterin Ursula Kwasny und Jugendamtsleiterin Birgit Schikora werden am Montag persönlich die offenen Kitas besuchen, um sich von der Situation – auch im Hinblick auf mögliche weitere Streikaktionen – ein Bild zu machen.
Ich habe natürlich vollstes Verständnis und für die Streikenden. Andererseits muss ich ganz klar sagen, dass das Austragen auf dem Rücken der arbeitenden Eltern und deren Kinder für mich als arbeitende Mutter einfach unmöglich ist. Hotline für die Notbetreuung ab 9:00 Uhr bedeutet für mich das ich dann schon 1 Stunde arbeite und wo bleibt mein Kind…