Klartext.NRW – Köln (ots) Gestern Morgen (05.02.) nutzte ein 34-Jähriger den Zustand einer Schlafenden im Hauptbahnhof aus, um sie unsittlich zu berühren. Ein Zeuge beobachtete den Vorfall und sorgte für die Ergreifung des Täters. Eine Überprüfung der Personalien brachte Weiteres zutage.
Gegen 09:10 Uhr erschien ein Mann auf der Wache der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof, um mitzuteilen, dass eine Frau sexuell belästigt würde. Er beschrieb den Täter und seinen Standort, woraufhin die Streife zur B‑Passage im Hauptbahnhof eilte. Dort trafen sie die beschriebene Person an: Es handelte sich nach Überprüfung um einen 34-jährigen Somalier mit Wohnsitz in Grevenbroich.
Ebenfalls bekannt wurde, dass gegen ihn neben einem Hausverbot für den Kölner Hauptbahnhof außerdem zwei Aufenthaltsermittlungen bestehen. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach sucht den 34-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Sexualdelikten. Zudem bestehen gegen den Mann Hinweise, dass er wegen Betäubungsmittelhandel und als Sexual- / Gewalttäter bekannt ist.
Für die Folgesachbearbeitung wurde er mit zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Dort fanden die Beamten bei der Durchsuchung des Beschuldigten eine fremde Geldbörse auf. Ein weiteres Strafverfahren wegen sexueller Belästigung, Unterschlagung und wegen Hausfriedensbruch wurde eingeleitet.
Das ermittelte Opfer stellte Strafantrag gegen den Somalier. Eine Videoauswertung bestätigte zudem die Angaben des Melders: Die 41-Jährige saß schlafend in der E‑Passage, als der Beschuldigte sich zu ihr setzte und sie zwischen den Beinen und an der Brust anfasste.