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Neuss- (ots) Am Don­ners­tag, den 16. Juni 2022, wur­de die Feu­er­wehr Neuss um 11:21 Uhr von einem Spa­zier­gän­ger in die Nähe des Schloß Reu­schen­berg alarmiert.

Die Per­son hat­te einen etwa 25 Meter hohen Baum in einem klei­nen Wald­stück ent­deckt, wel­cher auf der gesam­ten Län­ge glimm­te und stark qualmte.

Umge­hend wur­de von den ein­tref­fen­den Ein­satz­kräf­ten ein Lösch­an­griff vor­be­rei­tet, wel­cher über mehr als 200 m durch Unter­holz und Wie­sen gelegt wer­den muss­te. Wäh­rend der Lösch­maß­nah­men, die lei­der wenig Wir­kung zeig­ten, brach ein gro­ßer Teil des Bau­mes aus­ein­an­der und ver­fehl­te nur knapp das vor­ge­hen­de Team, sodass ein sofor­ti­ger Rück­zug nötig wurde.

Nach kur­zer Bera­tungs- und Pla­nungs­pha­se wur­de deut­lich, dass der insta­bi­le Baum kon­trol­liert gefällt wer­den muss, um auch an tief im Wur­zel­werk sit­zen­de Glut­nes­ter her­an­zu­kom­men und ein Über­grei­fen auf ande­re Tei­le des Wal­des durch ein unkon­trol­lier­tes Fal­len oder Plat­zen des Bau­mes zu verhindern.

Auf­grund der Grö­ße und Insta­bi­li­tät war ein kon­ven­tio­nel­les Fäl­len mit­tels Ket­ten­sä­ge nicht mög­lich, da die am Boden arbei­ten­den Kräf­te einer viel zu gro­ßen Gefahr aus­ge­setzt gewe­sen wären. Auch ein siche­res Abtra­gen mit­tels Dreh­lei­ter von oben war nicht mög­lich, da das Gelän­de mit Fahr­zeu­gen nicht erreich­bar war. So ent­schied der mitt­ler­wei­le nach­alar­mier­te Füh­rungs­dienst, den Baum mit­tels Spren­gung durch die Fach­grup­pe Spren­gen des THW Neuss sicher und kon­trol­liert zu Fall zu bringen.

Die alar­mier­ten Spe­zi­al­kräf­te des Tech­ni­schen Hilfs­werks begut­ach­te­ten den Baum und ent­schie­den sich dazu, den Baum mit­tels eines Spreng­rings rund um den Fuß des Bau­mes zu Fall zu bringen.

Hier­bei wur­den gerin­ge Men­gen Spreng­stoff um den Baum her­um ange­bracht und mit von der Feu­er­wehr ange­lie­fer­ten Sand­sä­cken abge­deckt. Die Schwie­rig­keit lag dabei, die Ladun­gen dicht an dem Baum­stamm zu plat­zie­ren, da der Baum eine äußerst wel­li­ge Beschaf­fen­heit hat­te. Wäh­rend der Spreng­vor­be­rei­tun­gen wur­de über die Warn-App Nina sowie die sozia­len Medi­en vor­sorg­lich und zur Ver­mei­dung von Spe­ku­la­tio­nen eine Bevöl­ke­rungs­in­for­ma­ti­on ver­brei­tet, da der Knall der Spren­gung weit­hin hör­bar war. Auch wur­de das gesam­te Are­al mit­tels einer Droh­ne des Lösch­zu­ges Holz­heim abge­sucht, um sicher­zu­stel­len, dass sich kei­ne Per­so­nen mehr im Gefah­ren­be­reich aufhielten.

Nach­dem die Vor­be­rei­tun­gen abge­schlos­sen und der Absperr­ra­di­us von etwa 200 m durch Feu­er­wehr und Poli­zei geräumt war, erfolg­te um 17:58 Uhr die Spren­gung. Der Baum kam wie geplant zu Fall und konn­te dann sicher und kon­trol­liert am Boden Stück für Stück zer­klei­nert und end­gül­tig abge­löscht wer­den. Auch letz­te Glut­nes­ter im Wur­zel­werk konn­ten nun erreicht werden.

Nach rund 10 Stun­den war der umfang­rei­che Ein­satz gegen 19:30 Uhr für alle Kräf­te been­det. Die Poli­zei hat die Ermitt­lung zur Brand­ur­sa­che aufgenommen.

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