Kaarst – Die Stadt Kaarst sagt Zigarettenkippen den Kampf an: Zusammen mit dem Kölner Verein Tobacycle stellt die Stadt an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet sogenannte Outdoor-Ascher auf.
Die Zigaretten können an den etwa kniehohen Edelstahl-Behältern ausgedrückt und eingeworfen werden. Im Laufe der kommenden Woche werden die Behälter zunächst an den Bushaltestellen „Rathaus“ und „Maubisstraße“ sowie im Maubishof und am Büttgener Rathaus aufgehangen. Die Maßnahme kostet rund 1000 Euro.
Der besondere Clou: Die gesammelten Kippen werden durch Tobacycle recycelt, um aus Teilen der Inhaltsstoffe, insbesondere neue Sammelbehälter für Zigarettenabfälle, herzustellen. Damit die Kippen recycelt werden können, müssen sie trocken sein – auch deshalb verfügt der Ascher über eine Klappe.
Zigaretten-Abfälle sind besonders schädlich für die Umwelt: Nach Angaben des BUND enthalten Zigaretten über 7000 Schadstoffe. Das enthaltene Nervengift Nikotin kann bei einer einzelnen Zigarette bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen.