Rhein-Kreis Neuss – In meinem vorherigen Kommentar schrieb ich über die Entwicklung nach dem ersten Auftreten von COVID-19. Darin wurde dargelegt, wie eine offensichtlich unwirksame Maßnahme dramatische Auswirkung hatte.
Trotz der relativ zeitnahen Erkenntnis, dass offenbar Aerosole maßgeblich an einer Übertragung beteiligt sind, wurde weiter fehlgeleitet.
Die Bundesregierung führte bekanntermaßen eine Maskenpflicht (Alltagsmasken / 29. April 2020) ein, mit der Begründung, vor „Tröpfchen“ schützen zu müssen.
Diesem Tenor schlossen sich zahlreiche Medien an. Darunter auch „Schwergewichte“, mit hoher Einschaltquote und Leserzahl.
Die Akzente, welche zahlreiche Verantwortliche und Medien setzten, erinnerten stark an Strandräuber, die Leuchtfeuer löschten und an anderer Stelle ähnliche Lichtzeichen setzten. Hierdurch kenterten Handelsschiffe an Klippen und Untiefen. Sollte vergleichsweise so die Bevölkerung „Schiffbruch“ erleiden?
Es kam, wie es kommen musste: Dank der trügerischen Aussage, Alltagsmasken würden schützen, verbreitete sich COVID-19 weiterhin.
Unter dem Strich war der Sommer 2020 bei ausgeglichener Sonnenscheindauer zu warm und etwas zu trocken. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
Viele Menschen schätzten die sommerlichen Temperaturen und hielten sich gern im Freien auf. Inzwischen ist klar, im Freien ist eine Ansteckung nahezu ausgeschlossen. Bis es, wie zu erwarten, in der Herbstzeit eskalierte.
Doch anstatt Maßnahmen der Regierung und ihrer Institutionen zu überprüfen und ggf. zu kritisieren, folgen zahlreiche Medien diesem fatalen Weg. Experten und kritische Medien, die nicht der gewünschten Doktrin folgen wollte, wurden massiv angegangen. Geht das nicht in eine ungute Richtung?
Fehlgeleitet, aufgrund der breit angelegten Desinformationskampagnen, verhielt sich ein Großteil der Bevölkerung wie erwartet. Sie folgten den „Lichtern“ und alle, die nicht der maßgeblichen Meinung entsprachen, wurden als „Lügner“, „Leugner“, „Covidiot“ oder „Schwurbler“ etc. tituliert und zu „Sündenböcken“ abgestempelt.
Die Bevölkerung teilte sich in „Folgende“, „Verweigerer“ und „Kritiker“. Diese Entwicklung wird durch die Politik, Medien und „Experten“ weiter befeuert. Ist das Ziel Angst zu verbreiten?
Für die Politik ist es tatsächlich sehr praktisch, einen „Sündenbock“ zu haben. So können sie dieser Gruppe von Menschen oder auch kritischen Medien die Schuld geben und sich selbst von jedweder Verantwortung freisprechen. Die „hauseigenen Fakten-Prüfer“ stehen allzeit bereit, um „Linientreue“ durchzusetzen und Abweichler einzufangen.
Denn eines hat die Vergangenheit, in Deutschland, mehr als deutlich aufgezeigt, in beunruhigenden Situationen wollen Menschen naturgemäß einen Schuldigen finden.
Es wurde eine tiefgreifende Änderung des Infektionsschutzgesetzes, im Bundestag, verabschiedet. Hiermit können verbriefte Grundrechte – die natürlich durch „Gesetz“ jederzeit revidierbar – massiv eingeschränkt werden. Bis zu möglichen Kontrollen in den eigenen, privaten Wohnungen / Häusern, mit „Hausbesuchen“.
Staatliche Übergriffe erfolgen schadlos, denn Gerichte gebieten nur selten Einhalt und wenn Richter hier einschreiten, ist es eine Frage der Zeit bis deren Urteile aufgehobene werden. Es stellt sich die Frage, nachdem inzwischen am höchsten deutschen Gericht ein neuer Präsident eingesetzt wurde (wie passend?!), ob selbige die gebotene Neutralität innehaben?
COVID-19 lässt sich vermutlich nicht heilen. Es ist ein Virus, mit dessen Existenz wir höchstwahrscheinlich leben müssen.
Was ist also zu tun?
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