Rhein-Kreis Neuss (ots) Inzwischen gehören die Strafanzeigen wegen Betruges durch vermeintliche Inkassounternehmen zum Alltagsgeschäft der Polizei und dabei wird nur das sogenannte „Hellfeld“ abgebildet.
Die Anzahl derer, die entsprechende Schreiben einfach ignorieren, ohne Anzeige zu erstatten, wird ungleich höher sein. Die Masche der Täter funktioniert wie folgt:
Betroffene erhalten ein Schreiben, mit der Aufforderung eine angebliche Geldschuld zu begleichen und hierfür zum Beispiel ein SEPA-Lastschriftmandat zu erteilen. Schriftlich wird ansonsten mit Pfändung und Zwangsmaßnahmen gedroht. Zumeist sind diese Forderungen völlig gegenstandslos oder maßlos überzogen.
Die Verbraucherzentrale NRW berichtet aktuell wie folgt zu konkret bekannt gewordenen Sachverhalten: „Derzeit erreichen die Verbraucherzentrale NRW zahlreiche Beschwerden über das vermeintliche Inkassounternehmen „PRO COLLECT AG“ mit Sitz in Köln, das einen Betrag in Höhe von 272 Euro für ein angebliches Glücksspiel-Abo einfordert“ (Pressemeldung vom 03.11.2021).
Alleine am Mittwoch (03.11.) registrierte die Polizei im Rhein-Kreis Neuss fünf Anzeigen, die auf entsprechende Schreiben zurückzuführen sind.