Dormagen – Schnellere Verbindungen, engere Taktungen, zusätzliche Haltepunkte – die Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) hat auf Basis einer umfassenden Analyse des Dormagener Busverkehrs den Busfahrplan angepasst und das Nahverkehrsangebot deutlich ausgeweitet.
Insgesamt investiert die Stadt zusätzlich rund 2 Millionen Euro in die Erweiterung und Verbesserung des ÖPNV in Dormagen. Jährlich fließen somit etwa 8 Millionen Euro in das öffentliche Mobilitätsangebot der Stadt.
Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 bietet die SVGD erstmals einen „Verkehr auf Abruf“ an. Zwei Fahrzeuge verkehren zunächst parallel zu den Wochenend- (WE) und Nachtexpress-Linien (NE). Beim sogenannten „Verkehr auf Abruf“ handelt es sich um ein ergänzendes ÖPNV-Angebot, das im Gegensatz zu Bussen und Bahnen nur auf Bestellung per Smartphone-App genutzt werden kann.
Eine Fahrplan- und Linienwegbindung gibt es nicht, sondern lediglich festgelegte virtuelle Haltepunkte, wodurch sich das Angebot von der klassischen Taxifahrt unterscheidet. Für das neue Angebot nimmt die Stadt Dormagen jährlich rund 200.000 Euro in die Hand.

Als Start- und Zielhaltepunkte des „Verkehr auf Abruf“ stehen 123 StadtBus-Haltestellen sowie 19 zusätzlich eingerichtete Haltepunkte zur Verfügung. Die zusätzlichen Haltepunkte befinden sich in Siedlungen, die mit einem StadtBus nicht erreicht werden können. Als Haltepunkte werden Lichtmaste genutzt.
Bedient wird das Angebot online über die App „STADTBUSsi“ des Unternehmens ioki. Sie steht ab 5. Dezember im App Store von Apple und Google Play Store zum Download zur Verfügung. Die Fahrgäste geben in die App ihren Start-und Zielort ein sowie die Personenzahl. Die Fahrtwünsche aller Nutzerinnen und Nutzer werden anschließend über einen Algorithmus miteinander kombiniert, per App erhält der Fahrgast den Fahrpreis- und die Abholzeit.
Beispielsweise kostet eine Fahrt von Straberg zum Marktplatz rund 7,20 Euro. Umgesetzt wird der „Verkehr auf Abruf“ von der Berliner Firma CleverShuttle, dem führenden Betreiber von On-Demand-Verkehren („Verkehr auf Abruf“) in Deutschland.
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Einige Änderungen gibt es zudem im neuen Fahrplan der regulären StadtBus-Linien.