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Neuss (ots) Am ver­gan­ge­nen Frei­tag, den 20.5.2022, zog gegen 15:30 Uhr eine Gewit­ter­li­nie über die Stadt Neuss und ver­ur­sach­te teil­wei­se enor­me Wasserschäden. 

Bedingt durch lokal sehr begrenz­ten Stark­re­gen lie­fen unzäh­li­ge Kel­ler im Stadt­ge­biet voll und ver­ur­sach­ten ins­ge­samt 41 was­ser­be­ding­te Einsätze.

Ein Ein­satz­schwer­punkt zeich­ne­te sich mit rund 26 Ein­satz­stel­len im Bereich der Innen­stadt ab. Mit Durch­zug der Regen­front gegen 15:30 Uhr stie­gen die gemel­de­ten Ein­satz­zah­len rapi­de an und mach­ten den Ein­satz aller Lösch­zü­ge der Feu­er­wehr nötig. Der zuvor auf­ge­stell­te Stab koor­di­nier­te von der Haupt­wa­che aus alle Ein­satz­kräf­te und prio­ri­sier­te die Einsätze.

Die meis­ten Ein­satz­stel­len konn­ten schnell und pro­blem­los bear­bei­tet wer­den, indem mit­hil­fe von Tauch­pum­pen oder Was­ser­saugern 20–30 cm Was­ser aus Kel­lern oder Unter­füh­run­gen gepumpt wurde.

Her­vor­zu­he­ben sind hier zwei Ein­satz­stel­len, wel­che sich als lang­wie­rig und anspruchs­voll herausstellten:

Um 15:23 Uhr alar­mier­te die Brand­mel­de­an­la­ge des Neus­ser Rat­hau­ses, aus­ge­löst durch Was­ser in einem Mel­der, die Kräf­te der Feu­er­wehr in den Rat­haus­kel­ler, wo etwa 50 cm Was­ser in einen Haus­an­schluss­raum ein­ge­drun­gen waren. Hier wur­den durch die Kräf­te vor Ort meh­re­re Tauch­pum­pen vor­ge­nom­men. Nach etwa 2,5 Stun­den waren alle Räu­me tro­cken und konn­ten an den Haus­tech­ni­ker über­ge­ben wer­den. Doch lei­der trog der Schein, nur etwa 1 Stun­de spä­ter war das Was­ser aus unbe­kann­ten Grün­den wie­der da und hat­te erneut meh­re­re Räu­me des Kel­lers geflu­tet. Dies mach­te einen erneu­ten Ein­satz der Feu­er­wehr not­wen­dig, wel­che bis etwa 0:30 Uhr tätig war und aus meh­re­ren Unter­ge­schos­sen Was­ser abpum­pen musste.

Ein wei­te­rer Groß­ein­satz ver­lief par­al­lel im Cle­mens-Sels-Muse­um. Gegen 15:24 Uhr erreich­te die Feu­er­wehr ein Not­ruf aus dem Muse­um, da dort meh­re­re Kubik­me­ter Was­ser in den Kel­ler und ein Maga­zin im Unter­ge­schoss ein­ge­drun­gen waren und etli­che Kunst­ge­gen­stän­de und Expo­na­te bedroh­ten. Die Kräf­te vor Ort pump­ten mit meh­re­ren Tauch­pum­pen das Was­ser ab und ret­te­ten zeit­gleich in Zusam­men­ar­beit mit Hel­fern des Muse­ums diver­se Kunst­wer­ke und Expo­na­te aus dem Kel­ler in das Erd­ge­schoss sowie Ober­ge­schoss und wen­de­ten so einen noch grö­ße­ren Scha­den ab.

Nach­dem das Was­ser aus den Kel­ler­räu­men sowie dem Auf­zug­schacht gepumpt wur­de, wur­den über die Ein­satz­lei­tung der Feu­er­wehr etli­che Bau­trock­ner her­bei­ge­schafft, die schnellst­mög­lich die hohe Luft­feuch­tig­keit in den Aus­stel­lungs­räu­men redu­zie­ren soll­ten. Denn es droh­te nun ein Was­ser­scha­den durch Luft­feuch­tig­keit, da vie­le, teils Jahr­hun­der­te alte Schrif­ten nicht in hoher Luft­feuch­tig­keit gela­gert wer­den kön­nen, ohne Scha­den zu nehmen.

Bedingt durch das Was­ser, wel­ches in den Kel­ler gelau­fen war, konn­te aller­dings nicht die haus­ei­ge­ne Elek­trik genutzt wer­den, da sie aus Sicher­heits­grün­den abge­stellt wur­de. Also wur­de durch die Feu­er­wehr umge­hend eine Not­strom­ver­sor­gung auf­ge­stellt, wel­che die Bau­trock­ner in Betrieb brin­gen konn­te. Durch die Feuch­tig­keit vor dem Ein­tref­fen der Wehr ent­stand trotz­dem enor­mer Sach­scha­den. Die genaue Scha­dens­hö­he ist zur Stun­de unbekannt.

Im #Ein­satz­für­Neuss waren über einen Zeit­raum von ins­ge­samt acht Stun­den alle Lösch­zü­ge der Feu­er­wehr und etwa 100 Einsatzkräfte.

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