Rhein-Kreis Neuss, GreÂvenÂbroich – ExperÂten warÂnen vor starÂken PerÂsoÂnalÂausÂfälÂlen durch die CoroÂna-VariÂanÂte OmiÂkron, was auch die sogeÂnannÂte kriÂtiÂsche InfraÂstrukÂtur beeinÂträchÂtiÂgen könnte.
Vor dieÂsem HinÂterÂgrund trifft der Rhein-Kreis Neuss MaßÂnahÂmen, um für den Fall gerüsÂtet zu sein, dass sich gleichÂzeiÂtig eine gröÂßeÂre Anzahl der LeitÂstelÂlenÂkräfÂte mit dem CoroÂnaÂviÂrus infiÂziert. Auch wenn dies derÂzeit nicht der Fall ist, richÂtet er als VorÂsichtsÂmaßÂnahÂme in der früÂheÂren FeuÂerÂwaÂche an der LiliÂenÂthal-StraÂße in GreÂvenÂbroich eine NotÂfall-LeitÂstelÂle ein.
„Bei unseÂrem LeitÂstelÂlen-PerÂsoÂnal hanÂdelt es sich um besonÂders geschulÂte und speÂziaÂliÂsierÂte KräfÂte des feuÂerÂwehrÂtechÂniÂschen DiensÂtes, die bei einem AusÂfall nicht kurzÂfrisÂtig ersetzt werÂden könÂnen“, betont LandÂrat Hans-JürÂgen PetÂrauschÂke. Es bestünÂden zwar schon seit MonaÂten präÂvenÂtiÂve SchutzÂmaßÂnahÂmen zum InfekÂtiÂonsÂschutz, aufÂgrund der extrem schnelÂlen VerÂbreiÂtung der OmiÂkron-VariÂanÂte bedürÂfe es aber weiÂteÂrer MaßÂnahÂmen, um jederÂzeit handÂlungs- und entÂscheiÂdungsÂfäÂhig zu bleiben.
Die Stadt GreÂvenÂbroich und der LeiÂter der GreÂvenÂbroiÂcher FeuÂerÂwehr hatÂten dem Kreis unverÂzügÂlich ihr EinÂverÂständÂnis zur vorÂüberÂgeÂhenÂden NutÂzung der eheÂmaÂliÂgen FeuÂerÂwehrÂwaÂche im IndusÂtrieÂgeÂbiet Ost gegeÂben. „GraÂde in KriÂsenÂzeiÂten oder bei GroßÂschaÂdensÂlaÂgen ist eine solch unbüÂroÂkraÂtiÂsche ZusamÂmenÂarÂbeit wichÂtig, um den Schutz der BevölÂkeÂrung zu gewährÂleisÂten“, so Petrauschke.
Wie MarÂcus MerÂtens, LeiÂter des für den KataÂstroÂphenÂschutz zustänÂdiÂgen Amtes für SicherÂheit und OrdÂnung des Rhein-KreiÂses Neuss, erläuÂtert, eigÂnet sich die nicht mehr genutzt EinÂsatzÂzenÂtraÂle der alten Wache herÂvorÂraÂgend, um vorÂüberÂgeÂhend eine NotÂfall-LeitÂstelÂle einÂzuÂrichÂten, die im 24-StunÂden-Dienst betrieÂben werÂden kann. Hier könnÂten LeitÂstelÂlen-KräfÂte einÂgeÂsetzt werÂden, die sich nachÂweisÂlich infiÂziert haben, aber keiÂne SymÂptoÂme zeiÂgen. Das KreisÂgeÂsundÂheitsÂamt könnÂte die erforÂderÂliÂche AusÂnahÂmeÂgeÂnehÂmiÂgung erteiÂlen. „Die nicht infiÂzierÂten KräfÂte könÂnen dann weiÂter in den RäuÂmen am NeusÂser HammÂfeld-Damm arbeiÂten, ohne Gefahr zu lauÂfen, sich bei posiÂtiv getesÂteÂten KolÂleÂgen anzuÂsteÂcken“, sagt Mertens.
DerÂzeit ertüchÂtiÂgen die TechÂniÂker und IT-SpeÂziaÂlisÂten der KreisÂleitÂstelÂle das früÂheÂre GebäuÂde der GreÂvenÂbroiÂcher FeuÂerÂwehr durch den AufÂbau der notÂwenÂdiÂgen digiÂtaÂlen InfraÂstrukÂtur und der KomÂmuÂniÂkaÂtiÂonsÂmitÂtel. Die KreisÂleitÂstelÂle verÂfügt ohneÂhin immer über ReserÂveÂarÂbeitsÂplätÂze an einem StandÂort außerÂhalb seiÂner RäuÂme in Neuss, sodass rund um die Uhr ein soforÂtiÂger NotÂbeÂtrieb mögÂlich ist.
Wegen der EntÂwickÂlung der CoroÂna-PanÂdeÂmie bereiÂtet der Kreis jedoch vorÂsorgÂlich einen mögÂliÂchen NotÂbeÂtrieb gleich für mehÂreÂre Tage oder sogar einiÂge Wochen vor. Im BedarfsÂfall kann dieÂse OptiÂon dann innerÂhalb kürÂzesÂter Zeit genutzt werden.