Neuss – Am Donnerstag, den 4. November 2021 um 19.00 Uhr lädt das Ortskuratorium Neuss der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Kooperation mit der Volkshochschule Neuss zu einem Vortrag in die Volkshochschule in Neuss ein, bei dem eigenwillige Bauten, deren Erbauer und deren Bewohner im Blickpunkt stehen.
Geschildert werden die Ursprünge, Vorstellungen und Zeitumstände, aus denen sich die Hausideen speisen und die ihre Form, Struktur und Nutzungsgeschichte prägen. So etwa nimmt Referent Thomas Brandt das 1796 auf einem Hügel oberhalb eines englischen Seebades errichtete ungewöhnliche, 16-eckige, strohgedeckte Haus in den Blick, das für zwei Cousinen erbaut wurde, die es bis zu ihrem Tode liebevoll ausgestalteten.
Oder der Blick wendet sich einem 130 Jahre später geplanten völlig schmucklosen Haus in Wien zu, dass ein Philosoph für seine Schwester plante, wobei dessen „hausgewordene Logik“ in Strenge, Klarheit und Härte nobel und asketisch zugleich wirkt. Im selben Jahr wurde zudem im norddeutschen Worpswede eine kleine Wohnhalbkugel fertiggestellt, deren Idee der mittellose Schriftsteller als Erbauer und Bewohner von einem berühmten Architekten kopierte.
Einer Anmeldung unter www.denkmalschutz.de/anmeldung bedarf der Blick auf die eigenwilligen Bauten freilich wegen der Corona-Sicherungsmaßnahmen noch immer. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Corona-Hygienestandards statt.
Das Ortskuratorium weist zudem darauf hin, dass es keinen 100%igen Schutz vor einer Ansteckung gibt und mit einem Restrisiko zu rechnen ist. Es bittet gerade Teilnehmer mit erhöhten Risikofaktoren, sich dessen bewusst zu sein. Ebenso bittet das Ortskuratorium um Verständnis für eventuelle, situationsbedingte, kurzfristige Veranstaltungsabsagen.