Rhein-Kreis Neuss, Kaarst – Statt Deutsch und Mathematik stehen für Schülerinnen und Schüler der Martinusschule regelmäßig mehrwöchige Praktika auf dem Stundenplan.
Um den Kontakt zwischen der Schule und den Betrieben herzustellen, wurde zum Schuljahresbeginn ein Berufsorientierungsbüro (BOB) in der Kaarster Schule eingerichtet. Die Förderschule des Rhein-Kreises Neuss mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung bietet hier neben Beratung und einer Mediathek auch einen Übungsraum für Bewerbungsgespräche und alle Themen rund um die Berufs- und Arbeitswelt.
Die kommissarische Schulleiterin Mona Uerscheln betont: „Dies ist eine große Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, um individuelle und langfristige Unterstützung bei der Orientierung in den verschiedenen Berufsfeldern zu erhalten.“
Diplom-Pädagoge Thomas Schwarz hilft im BOB bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch. Er unterstützt die Jugendlichen außerdem bei der Suche nach einem passgenauen Praktikums– oder Ausbildungsplatz. Schwarz stellt fest, dass die Betriebe trotz der Corona-Pandemie sehr interessiert an der Zusammenarbeit sind. „Viele Unternehmen sind ausgesprochen offen und erklären sich bereit, jungen Menschen ein Praktikum zu ermöglichen. Das stimmt uns zuversichtlich für die Zukunft.“
Für das kommende Jahr plant die Martinusschule erstmals einen Berufsorientierungsmarkt. Betriebe aus Kaarst und aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss begeben sich dann kostenlos an der Schule auf Tuchfühlung mit möglichen späteren Praktikanten – und umgekehrt. Möglich ist auch, dass Praktika zu einem Ausbildungsverhältnis führen.
Interessierte Betriebe wenden sich per E‑Mail an Thomas Schwarz: t.schwarz@martinusschule-kaarst.de.