Klartext.NRW – „Kinder und Jugendliche profitieren stark von der persönlichen Begegnung in Schule. Viele warten sehnsüchtig darauf, den sozialen Kommunikationsort Schule endlich wieder erleben zu können.
Und dieses muss auch zunächst im Mittelpunkt der Wiederaufnahme der Präsenz stehen. Dennoch ist es unabdingbar, dass Sicherheit vor Schnelligkeit zu gehen hat. Der Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht ist mit Blick auf das Infektionsgeschehen nur in den vorgesehenen Wechselmodellen denkbar.
Für den VBE ist klar: Die Sehnsucht nach Normalität und der damit verbundene Druck darf nicht zu voreiligen Schritten führen. Ohne angemessene Vorsicht könnte es zu einer raschen Rückkehr in den Distanzunterricht kommen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Schulen benötigen Vorlauf
„Es ist richtig, dass den Schulen bis zum 15. März Vorlauf gegeben wird, denn sie leisten bereits Distanz- und Präsenzunterricht sowie Notbetreuung. Das geplante Modell des Wechselunterrichts erfordert entsprechend Zeit für die Umorganisation und stellt alle vor große Herausforderungen. Schulen werden weiterhin trotz schlechtester Rahmenbedingungen schulische Bildung ermöglichen – gegen alle Widrigkeiten und Unklarheiten, auch wenn wir uns in einem außergewöhnlichen Schuljahr befinden.“
Größtmögliche Entlastungen nötig
„Es ist längst überfällig, die Schulen zukunftsfest zu machen. Wir erwarten einen entsprechenden Landeshaushaltsentwurf für 2022 und größtmögliche Entlastungen. Pädagoginnen und Pädagogen benötigen Zeit für die Kinder, andere Aufgaben sind zu verschieben“, erklärt Stefan Behlau.