Insgesamt 105 Mal wurden die Einsatzkräfte mit dem Stichwort „Feuer” alarmiert. Zu einem guten Teil handelte es sich dabei um kleinere Einsätze, zum Beispiel die Auslösung von Brandmeldeanlagen, angebranntes Kochgut oder kleinere Brände, z.B. von PKW´s oder der Vegetation. Am 19.07. breitete sich ein solcher Vegetationsbrand jedoch auf ca. 1.000 m² am Függershofweg in Bösinghoven aus. Sofort wurden mehrere Strahlrohre zur Brandbekämpfung an verschiedenen Stellen eingesetzt.
Auf Grund der ländlichen Lage verlegte die Feuerwehr mehrere hundert Meter Schlauchmaterial, um das Löschwasser vom nächsten Hydranten an die Brandstellen zu fördern. Oftmals konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr schlimmerer Personen- oder Gebäudeschaden verhindert werden. Beispielsweise wurden mehrere Einheiten am 19.01.2020 mit dem Stichwort „Kellerbrand” in die Weidenstraße in Bösinghoven alarmiert. Vor Ort stellten die Kräfte eine starke Verrauchung in einem Einfamilienhaus fest, alle Bewohner hatten glücklicherweise bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen, so dass der Fokus auf die Brandbekämpfung im Keller gelegt werden konnte.
Zu einem Brandeinsatz, in dessen Verlauf ein Todesopfer zu beklagen war, wurde die Feuerwehr Meerbusch am frühen Morgen des 01.08. gerufen. Mehrere Anrufer meldeten, dass eine Wohnung im sechsten Stock eines Wohnhauses in Brand geraten war. Daraufhin löste die Leitstelle einen Großalarm für die Feuerwehr Meerbusch aus und entsandte die hauptamtliche Wache sowie die freiwilligen Einheiten aus Osterath, Lank, Büderich, Strümp sowie Ossum-Bösinghoven in die Kantstraße nach Büderich.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Wohnung im sechsten Stock bereits im Vollbrand, darüber hinaus hatte sich das Feuer bereits über den Balkon auf eine darüber liegende Wohnung ausgebreitet. Mehrere Personen machten auf den Balkonen auf sich aufmerksam und berichteten, dass der Hausflur in der betroffenen Etage verraucht ist und somit nicht als Fluchtweg genutzt werden kann. Die Feuerwehr leitete daraufhin eine umfangreiche Menschenrettung und Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes sowie über 2 Drehleitern von außen ein. Vorsorglich wurde vor dem Gebäude auch ein Sprungpolster in Stellung gebracht.
Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Personen löste die Leitstelle den sog. „MANV” aus, das Einsatzstichwort für den Massenanfall von Verletzten, so dass umfangreiche Kräfte des Rettungsdienstes aus dem Rhein-Kreis Neuss sowie aus Düsseldorf zur Einsatzstelle entsandt wurden.