Grevenbroich – Mit 1054 Einsätzen im Jahr 2020 wurde bereits Ende Dezember die Höchstmarke aus dem vergangenen Jahr (1041 Einsätze) überboten. Damit geht der Trend der steigenden Einsatzzahlen weiter.
Mit 246 Bränden zu 808 technischen Hilfeleistungen zeichnet sich immer mehr ab, in welchem Bereich die Feuerwehr zunehmend gefordert wird. Vor allem Sturmeinsätze und Unfälle sorgten in diesem Jahr für lange und oft auch parallel stattfindende Einsätze. Durch die Coronapandemie musste der Übungsbetrieb lange ausgesetzt werden.
Über 1000 Einsatzstunden haben die Florianer der hauptamtlichen Wache und der acht ehrenamtlichen Einheiten im Stadtgebiet in diesem Jahr abgearbeitet. So wurden 246 Feuer unterschiedlicher Art bekämpft. 30 weniger als im Jahr 2019. Davon zählen 80 zu der Kategorie Wohnungsbrand, 17 Fahrzeugbrände, 18 Flächenbrände, zwei Feuer in Betrieben und drei in öffentlichen Gebäuden. Weitere 45 Brände gehen als Sonstige Brände in die Statistik ein. Des Weiteren wurde in 96 Fällen ausgelöste Brandmeldeanlagen kontrolliert und nach Bekanntwerden der Ursache zurückgestellt.
Im Bereich der technischen Hilfeleistung wurden 100 Personen aus Notlagen befreit. 305 mal wurde die Feuerwehr wegen Sturm oder Wassereinsätzen tätig. Dazu kamen 15 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. In zwei Fällen waren Busse an den Unfällen beteiligt. Auch Tiere machten eine Vielzahl von Einsätzen aus. 155 Mal rückten Kräfte zu Tiereinsätzen aus. Größtenteils, sind diese allerdings als Kleineinsätze zu verbuchen. Von den Straßen im Stadtgebiet wurden 181 Ölspuren entfernt. Einmal musste Öl auf einem Gewässer abgefangen und entfernt werden. In 16 Fällen wurden zudem Gasaustritte gestoppt oder zumindest der Grund für die Geruchsbelästigung gefunden.
Zu Einsätzen mit Gefahrgut wurde die Feuerwehr fünf Mal alarmiert. Zwei weitere Einsätze wurden im Rahmen der überörtlichen Hilfe und 14 im Rahmen der Amtshilfe geleistet. Weitere 78 Alarmierungen wurden als allgemeine Hilfeleistungen erfasst. Auch die Corona-Pandemie beeinträchtigte die Arbeit der Feuerwehr. Etliche Übungsstunden der ehrenamtlichen Einheiten mussten ausfallen. Lehrgänge wurden abgesagt. Einige Fortbildungen fanden per Online-Schulung statt. Im nächsten Jahr wollen die Florianer dies weiter ausbauen.
Gleichzeitig hoffen alle auf ein baldiges Ende der Einschränkungen. Des Weiteren bereiten sich die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache und der Einheit Stadtmitte auf den Umzug in die neue Feuerwache vor. Dieser soll, wenn alles nach Plan läuft, im Sommer stattfinden.