Korschenbroich – Mit Werken von Hans-Peter Menge setzt sich die Reihe „Kunst im Rathaus“ fort. Sie ist bis Ende des Jahres an der Don-Bosco-Straße 6 zu sehen. Den Betrachter erwarten grafische Arbeiten.
„Bildende Kunst und Architektur sollten eine Einheit bilden – zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen“, findet der Künstler. Er arbeitet mit konkreten und diffusen Formen, die das Auge selbst vervollkommnet. Chaos und Ordnung gegeneinander zu stellen oder miteinander spielen zu lassen, verleiht seinen Arbeiten einen eigenständigen Reiz. Spannungen werden darin deutlich sichtbar.
Die Linien auf den körperhaften Acrylbildern können flirren und sich dynamisch kreuzen bis zur optischen Irritation. Es scheint eine zweite und dritte Dimension in den Raum hinein zu geben. Aufgewachsen in Görlitz, wusste Menge bereits als kleines Kind, dass er Maler werden wollte. Ein Jahr vor dem Mauerbau flüchtete er Richtung Düsseldorf. Die Kunstakademie war sein Ziel.
Diese besuchte er und ebenso die Werkkunstschule Düsseldorf, dort die Klasse für angewandte Malerei, Wandmalerei, Glasmalerei und Grafik. Viele Einzel– und Gruppenausstellungen folgten. Der Künstler sagt über sich selbst: „Ein Menge ist erkennbar und erfindet sich immer wieder neu. Er ist immer in der Entwicklung zwischen Chaos und Ordnung.“ Sein Wunsch für die Ausstellung ist, dass die Betrachter sich Zeit nehmen und seine Werke wirken lassen.
Die Ausstellung kann man montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie zusätzlich donnerstags von 14 bis 18 Uhr nach vorheriger telefonischer Anmeldung im Kulturamt (Telefon 02161 613–212) besuchen. Der Künstler ist am 12. November von 12.30 bis 13 Uhr vor Ort und spricht über seine Arbeiten.
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