Korschenbroich – Mit „Ein Licht aus der Tiefe des Schattens oder das Verbrechen des begründenden Augenblicks“ sind die literarische Nachforschungen um den Mythos Caravaggio, gelesen und erzählt von Barbara Engelmann überschrieben.
Mit dem Kultursalon findet am Mittwoch, 24. Juni um 20 Uhr im KulturBahnhof Korschenbroich erstmal wieder eine Kulturveranstaltung seit Ausbruch der Corona-Pandemie statt. Thematisiert wird die Beziehung des Tabubrechers Caravaggio zu Gewalt und Verbrechen. Dass Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, die Malerei in eine neue Ära geführt hat, ist heute wohl unumstritten.
In seiner eigenen Zeit hingegen war seine Art zu malen umso umstrittener. Eine Kompromisslosigkeit und Tabubrüche waren bestimmend für seine Lebensführung. Er geriet seit seiner Jugend nahezu chronisch in Konflikt mit dem Gesetz, musste sich in Prozessen verantworten, verbrachte immer wieder Zeiten im Gefängnis und war zunehmend in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt, was schließlich zu einem vom Papst unterzeichneten Todesurteil führte.
Seine letzten Jahre verbrachte er an verschiedenen Orten auf der Flucht vor dem Urteil. Der Mythos um die Person des Genies Caravaggio hat Schriftsteller und Dramaturgen immer wieder fasziniert. In einer „gestalteten Lesung“ werden literarische Beispiele vorgestellt, die die Beziehung des Malers zu Gewalt, zur menschlichen Natur, zur „ehrlichen Schönheit, der Last und Schmutz nichts anhaben können“ verdeutlichen.
Kartenreservierungen für den „Kultursalon“ nimmt das Kulturamt gerne entgegen. Telefon: 02161 613–107, EMail: kultur@korschenbroich.de. Getränke sind im Eintrittspreis von 10 Euro enthalten. Bitte beachten Sie, dass die Reservierungsliste aufgrund der Hygiene- und Abstandsregelungen nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern zulässt. Veranstalter sind der Freundeskreis für Kunst und Kultur e. V. und das Kulturamt der Stadt Korschenbroich.