Jüchen – Seit dem 24. März haben die Mitglieder der Jungen Union Jüchen und Ehrenamtler der evangelischen Kirchengemeinde Jüchen Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet beliefert, die während der Corona-Krise nicht selber einkaufen gehen konnten oder wollten.
„Wir haben Leute von Rath bis Hochneukirch beliefert und haben dabei den unterschiedlichsten Menschen geholfen. Sowohl Ältere, Vorerkrankte, Personen mit Behinderung oder auch Bürgerinnen und Bürger, die die Infektionskette einfach unterbrechen wollten haben den Einkaufsdienst rege genutzt.“, erzählt JU-Vorsitzender Justin Krönauer.
Diakon Rene Bamberg von der evangelischen Kirche ergänzt: „An jedem Liefertag haben wir zwischen 5 und 10 Personen beliefert und konnten uns dabei auf ein engagiertes Team von Jugendlichen aus Jüchen verlassen, die uns solidarisch und ehrenamtlich unterstützt haben und schon um 8 Uhr morgens vor den Läden standen. Ich denke, man kann sagen, dass das nicht selbstverständlich ist und wir unserm Team sehr dankbar sind.“
Leider erlebt der Einkaufsdienst nun seine letzte Woche. Die Lockerungen durch die Landes- und die Bundesregierung haben dazu geführt, dass nun wieder mehr Menschen selbst einkaufen gehen. „Wir glauben jetzt den Moment gefunden zu haben, wo wir den Einkaufsdienst ruhigen Gewissens auslaufen lassen können. Die Situation ist viel entspannter als zu Beginn und nach 11 Wochen Lieferzeit haben wir alles gegeben. Langsam können wir in eine verantwortungsvolle Normalität übergehen“, begründen Krönauer und Bamberg das Ende des Einkaufsdienstes.
Nichtsdestotrotz beteuern beide ein Herzensprojekt vorangetrieben zu haben und blicken auf eine gute Zusammenarbeit zurück. Auch weiterhin kooperieren beide Organisationen. Kürzlich spendete die JU Jüchen drei Gesellschaftsspiele an die evangelische Kirchengemeinde Jüchen. Diese werden nun durch eine wöchentliche Briefaktion der dortigen Jugendarbeit an Kinder im Stadtgebiet verlost.