Grevenbroich – Die Mosaikschule, eine Förderschule für geistige Entwicklung in Trägerschaft des Rhein-Kreis Neuss-Kreises Neuss, bekommt mehr Platz. Grund sind die steigenden Anmeldezahlen:
Vor den Sommerferien besuchten noch 142 Mädchen und Jungen die Mosaikschule in Grevenbroich-Hemmerden; aktuell sind es 155. Deshalb wurden kurzfristig zwei Fachräume im Hauptgebäude in Klassenzimmer umgewandelt. Die Fachräume sind jetzt in zwei vor kurzem aufgestellten Schulcontainern untergebracht.
„Wir sind froh, dass wir mit dieser Zwischenlösung Platz für die neuen Schülerinnen und Schüler schaffen konnten“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Uns ist wichtig, dass wir keine Kinder abweisen müssen.“ Denn Eltern sollen auch in Zukunft frei wählen können, ob sie ihr Kind in eine Förderschule oder in eine Regelschule in eine Klasse mit gemeinsamen Unterricht schicken. „Für manche Kinder ist die Förderschule, an der sie intensiv betreut werden können, die richtige Wahl“, sagt Petrauschke und fügt hinzu: „Wenn Förderschulen wie die Mosaikschule dauerhaft mehr Anmeldungen bekommen, müssen zusätzliche Klassenräume gebaut werden.“
An der Mosaikschule besuchen höchstens 13 Schüler eine Klasse. Die neuen Container bieten auf insgesamt 130 Quadratmetern nicht nur Platz für zwei Fachräume, sondern auch für einen Differenzierungsraum. Sie sind über eine Rampe erreichbar und damit barrierefrei.
Kreisdezernent Harald Vieten berichtet, dass die Container zunächst zwei Jahre lang im Einsatz sein werden. „Die Kosten dafür betragen rund 160.000 Euro“, sagt Vieten. Als feststand, dass die Anmeldezahlen im Frühling 2019 in der Mosaikschule sprunghaft nach oben anstiegen, erarbeitete das Amt für Gebäudewirtschaft des Rhein-Kreises Neuss zusammen mit dem Schulverwaltungsamt und der Schulleitung in wenigen Monaten diese Übergangslösung, um keine Kinder abweisen zu müssen.