Neuss-Erfttal – Gegen 20:20 Uhr wurde die Neusser Feuerwehr zu einem Einsatz nach Erfttal, in die Chalonsstraße, alarmiert. Als Einsatzstichwort wurde Zimmerbrand genannt.
Beim Eintreffen der Löschzüge war deutliche ein Brandgeschehen erkennbar. Im ersten Obergeschoss schlugen Flammen aus dem Dachbereich, mit entsprechender Rauchentwicklung. Im Innen- und Außenangriff (Drehleiter) gingen die Löschtrupps den Brandherd an.
Zwei Personen konnten, leicht verletzt durch Rauchgase, gerettet werden. Für eine dritte Person, im Obergeschoss des Einfamilienhauses, kam die Hilfe zu spät. Sie verstarb in Folge des Brandes.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot ein Fahrzeugen Vorort. Im Verlauf der Löscharbeiten wurde der Einsatz auf MANV1 (Massenanfall von Verletzten) hochgestuft. Weiter am Einsatzort: Rettungsdienst, Seelsorger und Polizei.
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Neuss-Erfttal (ots) – Am Dienstag (21.10.2014), um 20:20 Uhr, rückten Feuerwehr und Polizei zu einem Wohnungsbrand im Erfttal auf der Chalonsstraße aus.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es dort innerhalb der Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses zu einem Brandausbruch. Als die entsandten Rettungskräfte eintrafen brannte das Dachgeschoss in voller Ausdehnung. Im Rahmen der Brandbekämpfung fand die Feuerwehr in den betroffenen Räumlichkeiten eine tödlich verletzte Person vor. Ob es sich bei dem Brandopfer um den 66-jährigen Mieter der Wohnung handelt ist bislang unklar und Bedarf weiterer Ermittlungen.
Drei weitere Hausbewohner wurden durch das Einatmen von Rauchgasen verletzt. Zwei Personen wurden nach notärztlicher Versorgung am Brandort in umliegende Krankenhäuser transportiert und verblieben dort stationär.
Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen und dauern an. Das Mehrfamilienhaus ist aktuell nicht bewohnbar; die betroffenen Mieter kamen bei Verwandten unter. Der entstandene Gesamtsachschaden kann zum momentanen Zeitpunkt nicht näher beziffert werden.
Feuerwehrbericht
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Dachstuhles eines 2‑geschossigen Einfamilienhauses in voller Ausdehnung. Eine Person wurde vermisst.
Die Brandbekämpfung wurde von zwei Hubrettungsgeräten mit Wenderohren und mit je zwei Trupps im Innen- und Außenangriff mit 2‑C-Rohren durchgeführt. Durch den schnell eingeleiteten, massiven Löschangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Eine weitere Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude wurde somit verhindert. Die zur Personenrettung vorgegangenen Trupps konnten die vermisste Person nur noch tot auffinden. Eine Bergung erfolgte mit einem Schleifkorb über den Teleskopmast. Anschließend wurde die Person an ein Bestattungsunternehmen übergeben. Die Angehörigen des Opfers wurden von einem Notfallseelsorger betreut.
Das Ablöschen aller noch vorhandenen Glutnester, um ein Wiederaufflammen zu verhindern, zog sich über längere Zeit hin. Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt. Zum Schadenumfang können ebenfalls keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung aufgenommen.
- Eingesetzte Einheiten: Löschzug 10 (hauptamtlich), Löschzug 12 (Grimlinghausen), Löschzug 14 (Norf)
- Anzahl FW-Kräfte im Einsatz: 45
- Einsatzleiter: Heinrich Lambertz