Dormagen – Der Planungs- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag, 23. September den Startschuss zur Entwicklung des ehemaligen Industrieareals um den Silbersee gelegt.
Damit besteht nun die Gelegenheit, die Potentiale des traditionsreichen Standortes herauszuarbeiten und Wachstums- und Innovationspotenzial in Dormagen und der Region zu sichern und weiterzuentwickeln. Mit seiner Lage und der Anbindung an Wasser, Schiene und Straße soll die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Dormagen nachhaltig gesichert und weiter gesteigert werden. „Die Reaktivierung des Industrieareals ist für die Entwicklung der Stadt von herausragender Bedeutung“, machte Bürgermeister Erik Lierenfeld in diesem Zusammenhang deutlich.
Ziel ist es, die im Plangebiet gelegenen Frei- und Brachflächen östlich der Bundesautobahn 57 behutsam mit dem auf Neusser Stadtgebiet befindlichen Gewerbe- und Industriegebieten zu einem interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiet zusammenzuführen.
Bei der Entwicklung gilt es, für die privat verpachteten Freiflächen der Hundeschulen und Hundevereine sowie des Modellflugplatzes des Stürzelberger Modellbauclubs adäquate Ausweichquartiere im Stadtgebiet zu finden. „Die Verwaltung wird zeitnah Gespräche mit den Vereinen aufnehmen und tragbare Lösungsvorschläge erarbeiten“, so Gregor Nachtwey, Fachbereichsleiter Städtebau.
Da die Vorhabenfläche unter anderem auch Wald, Frei- und Landschaftsraum in Anspruch nimmt, soll bei der Entwicklung besonders auf ökologische und landschaftsökologische Standards sowie ortsnaher Ausgleichsflächen Wert gelegt werden. Das Plangebiet verfügt jedoch durch seine teilweise industrielle Vornutzung und seine integrierte gewerbeorientierte Lage bereits über besondere städtebauliche, ökologische und ökonomische Standortqualitäten.