Neuss – Ausschuss für Umwelt und Grünfläche der Stadt Neuss ermöglicht Baumspenden in „ihrem Viertel”, Stadtteil oder Dorf. Das Land NRW verdoppelt die Spende von Privatpersonen. Das Projekt „Bürgerbäume“ bietet die Gelegenheit einer Wiederbegrünung der vom Sturm „Ela” zerstörten Flächen.
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:
In 44 Kommunen in NRW hat der Pfingststurm „Ela“ besonders schwere Schäden verursacht.
Unzählige Bäume wurden zerstört und das grüne Stadtbild damit auf Jahrzehnte verändert. Der Landtag hatte noch einmal über den Etat von 30 Millionen Euro beraten, den das Land bereitstellt, um die Sturmschäden zu bewältigen. Damit die Städte wieder grüner werden, hat das NRW-Umweltministerium ergänzend zu diesem Etat das Projekt „Bürgerbäume“ ins Leben gerufen.
Umweltminister Johannes Remmel sagte: „Die große Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger macht die Wertschätzung für unsere Bäume und die Natur in unseren Städten deutlich. Dieses außerordentliche Engagement werden wir unterstützen und aus dem Naturschutzetat jede Bürgerspende verdoppeln.“
Das Umweltministerium verdoppelt Spenden von Privatpersonen an die 44 Kommunen, die laut Deutschem Wetterdienst besonders vom Sturm betroffen sind. Darüber hinaus ist ein Kriterium des „Bürgerbäume“-Projekts, dass nur neue Bäume gepflanzt werden. Es handelt sich hierbei um heimische und standortgerechte Baumarten, die den oft harten Bedingungen in der Stadt gewachsen sind.
Auch der Ausschuss für Umwelt und Grünfläche hat sich dieser Thematik, in seiner letzten Sitzung am Dienstag den 16.09.2014, angenommen und die Bedeutung der Bürgerbeteiligung bei der Ersatzbeschaffung von zerstörten Bäumen gewürdigt.
Die Verwaltung räumte ein, dass es bei der Anerkennung von Spenden, wie Urkunde, Dankesschreiben oder Plakette am Baum, Raum für eine Optimierung gibt. Hier wurden Verbesserungen zugesagt.
Ebenfalls wurde den Baumspendern die Möglichkeit eingeräumt für einen räumlich konkreten Bereich, wie einen Orts- oder Stadtteil, zu spenden. Wer also in seinem Viertel, Ortsteil oder Dorf einen Beitrag zur Begrünung leisten möchte, kann dies nun als Wunsch äußern. Nach Rücksprache mit dem Grünflächenamt sollte auch eine Spende für einen Baum an einer bestimmten Stelle möglich sein.
Bürgerinnen und Bürger, die sich – mit kleinen oder großen Beträgen – an dieser Aktion beteiligen wollen, können ihre Spende unter dem Stichwort „Baumspende“ auf folgendes Konto einzahlen:
Konto 103 150 Sparkasse Neuss, Kontoinhaber Stadt Neuss
IBAN: DE38 3055 0000 0000 1031 50
SWIFT-BIC: WELA DE DN
Private Spenderinnen und Spender haben die Möglichkeit, ihre Spende gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen. Damit eine entsprechende Spendenbescheinigung ausgestellt werden kann, bittet das Grünflächenamt, Bergheimerstr. 67, 41464 Neuss, um eine schriftliche Benachrichtigung – auch per Mail an gruenflaechen@stadt.neuss.de oder per Fax (02131–90-8527).
Darin enthalten sein sollten die vollständige Adresse des Spenders und eine Angabe über die Höhe des gespendeten Betrages.