Dormagen – Nach dem schweren Gewittersturm am Pfingstmontag gehen die Aufräumarbeiten im Stadtgebiet mit Hochdruck weiter.
„Ab dem heutigen Donnerstag kann der Unterricht an allen Schulen wieder stattfinden”, teilt die zuständige städtische Dezernentin Tanja Gaspers mit. Am Bettina-von-Armin-Gymnasium, der Hermann-Gmeiner-Hauptschule und der Erich-Kästner-Schule sind die Zuwegungen dann wieder von Gefahren durch herabhängende Äste befreit. So wurden die Pfingstferien für die betroffenen Schüler nur um einen Tag unfreiwillig verlängert.
Mit Einschränkungen ist in den nächsten Tagen noch auf den städtischen Außensportanlagen zu rechnen. In Hackenbroich, Straberg und Delhoven kann der Trainings- und Spielbetrieb inzwischen weiterlaufen. In Zons und Stürzelberg sind die Plätze in Teilen gesperrt. „Die Sportanlage Gohr, wo am Wochenende eine größere Jugendveranstaltung geplant ist, wird bis dahin auf jeden Fall wieder benutzbar sein”, verspricht der Leiter der Technischen Betriebe, Gottfried Koch. Die Kontrollen dauern vor Ort noch an. Der städtische Sportservice informiert umgehend, sobald die einzelnen Plätze wieder freigegeben sind. An mehreren Schulen müssen wegen der Sturmschäden die Bundesjugendspiele ausfallen.
In mehreren Kindertagesstätten stehen die Außenspielflächen noch nicht wieder zur Verfügung. Dies gilt auch für die Grundschule in Straberg. Auf den meisten Spielplätzen halten die vorsorglichen Sperrungen ebenfalls noch an. Die städtischen Friedhöfe sind dagegen alle geöffnet. „Sie sind von dem Unwetter weitgehend verschont geblieben. Hier macht sich auch positiv bemerkbar, dass wir erst im vorigen Herbst umfangreiche Baumpflegemaßnahmen vorgenommen haben”, so Koch. Von dem Betreten der Wälder rät die Stadt aus Sicherheitsgründen weiterhin eindringlich ab.
Ein wichtiger Hinweis für Radler: Neben zahlreichen anderen Radwegen im Stadtgebiet ist der Holzweg zwischen Delhoven und den (nach wie vor erreichbaren) Betrieben an der Mathias-Giesen-Straße derzeit gesperrt. Frei ist der östliche Wegabschnitt zwischen der Mathias-Giesen-Straße und der Fußgängerbrücke über die Bahngleise. Spätestens ab Freitag wird der gesamte Holzweg wieder befahrbar sein.
Bei den Aufräumarbeiten kümmern sich die Technischen Betriebe zunächst vorrangig um nicht mehr standsichere Bäume und lockere Äste in den abgeflatterten Bereichen. „Wir haben sämtliche verfügbare Unternehmen beauftragt und fahren zusätzlich Sonderschichten mit dem eigenen Personal”, erläutert Koch. Alle normalen Grünpflegearbeiten wie Rasenschneiden wurden bis auf Weiteres zugunsten des Baumschnitts und des Abtransportierens von Stämmen und Ästen gestoppt.
Bis voraussichtlich in die kommende Woche wird allein das Beseitigen der schlimmsten Sturmschäden noch andauern. Auch danach wird die Stadt noch länger daran zu arbeiten haben. Die Technischen Betriebe bitten um Verständnis, dass sie von privaten Grundstücken keine Bäume entfernen können. Aufatmen dürfen die Schützen in Hackenbroich und Dormagen-Mitte: Bei ihren bevorstehenden Festen drohen keine wesentlichen Behinderungen in Folge des Sturmes. „Allen Mitarbeitern und den Feuerwehrmitgliedern, die mit Hochdruck im Einsatz waren und noch sind, gilt ein großes Dankeschön”, macht der städtische Erste Beigeordnete Kai Uffelmann deutlich.