Meerbusch – 16 Ehrenamtler aus zehn Meerbuscher Schützen‑, Sport- und Bürgervereinen sowie Werbegemeinschaften kennen sich jetzt gut aus, wenn es um die Verkehrssicherung und Beschilderung auf öffentlichen Straßen und Plätzen geht.
Die 16 Männer nahmen an der ersten Schulung teil, die die Stadtverwaltung jetzt für Ausrichter von größeren, genehmigungspflichtigen Veranstaltungen in Meerbusch angeboten hat. Schulungsleiter Bernd Lohbeck von der Deutschen Verkehrswacht Bottrop führte die Teilnehmer zunächst in die verkehrsrechtlichen Grundlagen ein und gab Tipps, wie man einen fachgerechten Verkehrszeichenplan erstellt. Im praktischen Teil ging es dann um richtige Platzierung und den Aufbau von Schildern und Baken. Welche Abstände müssen eingehalten werden? Wie stelle ich Schilder augenfällig auf?

Hintergrund: Für größere Veranstaltungen im öffentlichen Straßenraum, die Absperrungen und Verkehrsregelung erforderlichen machen, holen sich die Meerbuscher Vereine inzwischen Schilder und Absperrmaterial selbst auf dem Stadtbauhof ab. Haben sie einen geschulten „Verwaltungshelfer” in ihren Reihen, sind die Veranstalter nicht mehr gezwungen, ein Fachunternehmen mit der Verkehrssicherung zu beauftragen. Mitarbeiter der Stadt kontrollieren dann die Beschilderung und geben sie frei.
„Es war eine gelungene Veranstaltung in lockerer Atmosphäre. Wir haben viele Frage beantworten können, und es hat allen Spaß gemacht”, so Thorsten Brockmann, der die Schulung im Lanker Bürgerhaus für den Fachbereich Straßen und Kanäle begleitete. „Es war interessant”, bekannte auch Thomas Gabernig, der für den Werbe- und Interessenring Osterath die Beschilderung des Mai-Marktes übernimmt und sich jetzt offiziell schulen ließ. „Vieles wird sich einspielen, wenn das Konzept einmal steht.”