Grevenbroich – Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsvereinigung Grevenbroich – Jüchen – Rommerskirchen in der vergangenen Woche wurde Bürgermeisterin Ursula Kwasny deutlich und forderte eine größere Verlässlichkeit in die Entscheidungen der Landesregierung ein:
„Die Information der Landesregierung, das Abbaugebiet der Braunkohle zu verkleinern und sich bereits 2030 von der Braunkohle insgesamt zu verabschieden, stieß nicht nur auf die einstimmige Kritik sämtlicher Politiker aus dieser Region, sondern wurde auch von den Wirtschaftsleuten äußerst kritisch hinterfragt.
Wie soll in Grevenbroich und Umgebung noch eine weitere wirtschaftliche Entwicklung stattfinden, wenn die Industrie, die uns und unsere Vorfahren geprägt hat, vor dem „aus“ steht? Werden uns die Probleme erwarten, die wir heute – wie schon seit Jahren – in den Städten des Ruhrgebiets sehen können?
Hohe Arbeitslosigkeit, sinkende Investitionen von privater und öffentlicher Hand, kurzum ein mehr oder weniger stilles Dahinsiechen mit kollabierenden öffentlichen Haushalten? Denn wir brauchen die Braunkohle, um den Grundlastbedarf auf dem Energiemarkt auch in Zukunft sicherstellen zu können. Und wir hier brauchen die Braunkohle als verlässliche wirtschaftliche Größe, als Motor, der diese Region weiterhin mit Leben erfüllt.“
Zitat Bürgermeisterin Ursula Kwasny