Jüchen – Am 17. Februar hat die Verwaltung vom ermittelnden Landeskriminalamt den Hinweis erhalten, dass möglicherweise mit Schadstoffen belastetes Material für den Endausbau der Adam-Ries-Straße als Bettungsmaterial für das Straßenpflaster verwendet worden sei.

Die Gemeinde hat in Abstimmung mit dem Rhein-Kreis Neuss als Untere Umweltbehörde unverzüglich eine Untersuchung zur Schadstoffbelastung in Auftrag gegeben, das Bettungsmaterial systematisch zu beproben, zu analysieren und ein Gefährdungsgutachten zu erstellen.
Das Gutachten zur Schadstoffbelastung hat den Verdacht bestätigt, dass die beauftragte Baufirma entgegen der vertraglichen Vereinbarung belastetes Bettungsmaterial unter dem Pflaster verwendet hat. Der Sachverständige kommt zu dem Ergebnis, dass im oberflächlich anstehenden Fugenmaterial keine relevanten Schadstoffgehalte festgestellt wurden und dass vom eingebauten Bettungsmaterial bei geschlossener Pflasterdecke keine unmittelbare Gefahr für den Menschen ausgeht. Zusätzlich hat die Gemeinde bereits weitergehende Untersuchungen der entnommenen Materialien in Auftrag gegeben. Die Verwaltung hat bereits ein renommiertes Anwaltsbüro mit der Vertretung ihrer Interessen beauftragt.
Die Anwohner der betroffenen Straße wurden mit Schreiben vom 13. März über den aktuellen Sachstand informiert. Bürgermeister Harald Zillikens hat in der gestrigen Sitzung den Rat der Gemeinde über die eingetretene Situation informiert. Ab dem heutigen Tage werden alle der Gemeinde zur Verfügung stehenden Unterlagen auf der Homepage unter www.juechen.de nachzulesen sein.
Die Verwaltung hat die Anwohner und Anwohnerinnen der Adam-Ries-Straße am Freitag, den 21. März, um 18.00 Uhr zu einer Bürgerversammlung in das Forum der Realschule Jüchen, Stadionstr. 77 eingeladen. Die Versammlung ist öffentlich.
Weitere Informationen folgen in Kürze