Dormagen – Am 7. und 8. März werden viele engagierte Dormagener ihre Ärmel für eine saubere Stadt aufkrempeln.
Mehr als 2800 Teilnehmer haben sich bereits zum „Sauberhafttag 2014” angemeldet – darunter 2200 Kinder und Jugendliche, die erneut in Schulen und Kindertagesstätten mitmachen. „Das ist das beste Anmeldeergebnis der letzten Jahre”, freut sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, der selbst zusammen mit Verwaltungsmitarbeitern ehrenamtlich das Rathausumfeld reinigen wird. Während die Schulen und Kindertagesstätten meist schon am Freitag aktiv werden, können sich zum eigentlichen Sauberhafttag am Samstag, 8. März, von 9 bis 12 Uhr auch spontan noch Bürger anmelden. Die Treffpunkte und Ansprechpartner finden sich auf www.dormagen.de.

Pünktlich zum Sauberhafttag wird die Stadt zudem an drei Brennpunkten, die immer wieder stark mit Hundekot verschmutzt werden, probeweise zusätzliche Beutelspender aufstellen. „Die Betreuung dieser Hundestationen wird fast überall von ehrenamtlichen Paten übernommen”, bedankt sich der städtische Sauberhaft-Koordinator Harald Schlimgen. Einer der Orte, an denen sich die Klagen über die Hinterlassenschaften der Vierbeiner häufen, ist die Hackenbroicher Bürgermeile mit dem Bolzplatz hinter der Grundschule. Direkt neben dem Bolzplatz steht künftig ein Beutelspender. Sollten Hundehalter beim „Gassi-Gehen” vergessen haben, einen eigenen Beutel mitzunehmen, können sie sich dort unentgeltlich bedienen. Für das Nicht-Entfernen von Hundekot auf dem oft von Schülern genutzten Bolzplatz gibt es damit keine Entschuldigung mehr. Eine zweite Hundestation wird am Eingang der Bürgermeile in Höhe des Schützenplatzes installiert. Hier hat sich Manni Kootz von der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft als ehrenamtlicher Betreuer bereitgestellt.
Mit Hilfe der Spielplatzpaten, die heute schon das Kinderparadies neben der Realschule am Sportpark in Dormagen-Mitte betreuen, errichtet die Stadt außerdem vier Hundestationen in den ausgedehnten Parkanlagen rund um den Max-Reger-Weg. „Ein Riesen-Dankeschön geht dort insbesondere an Michaela und Udo Lehmann sowie Iris und Stefan Lochner. Es ist enorm, was das Patenteam des Spielplatzes alles in seiner Freizeit leistet”, macht Bürgermeister Hoffmann deutlich.

Obwohl direkt am Waldrand gelegen, ist auch der Straberger Bolzplatz neben der Grillhütte am Mühlenbuschweg oft mit Hundehaufen übersät. Dort hat sich mit dem Anwohner Wilfried Graul ein Pate für die neue Hundestation gefunden.
Die Stadt startet mit der Aufstellung der Beutelspender einen Versuch. „Wir wollen testen, ob die Hundestationen von den Bürgern angenommen werden und tatsächlich dazu beitragen, dass die Verschmutzungen weniger werden”, erläutert Sauberhaft-Koordinator Schlimgen. Wenn sich das Kooperationsmodell zwischen ehrenamtliche Paten und der Stadt bewährt, sind weitere Hundestationen auch an anderen Standorten denkbar. Bisher befinden sich Beutelspender nur im Umfeld der stark frequentierten Fußgängerzone in der Innenstadt und am Rheintorparkplatz im Touristenort Zons.