Dormagen – Eine positive Nachricht brachte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei ihrem heutigen Besuch in Dormagen mit.

Sie übergab Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann den Bescheid, dass der Stadtteil Horrem bereits in diesem Jahr in das Landesprogramm „Soziale Stadt” aufgenommen wird. „Dies ist der erhoffte Startschuss für die vielen Verbesserungen, die wir gemeinsam mit den Bürgern, den Wohnungsbaugesellschaften und weiteren Partnern wie den Wohlfahrtsverbänden planen”, freute sich Hoffmann. Insgesamt 6,2 Millionen Euro sollen in Horrem investiert werden – davon 2,6 Millionen Euro vom Land und 1,7 Millionen Euro von der Stadt. Die einzelnen Projekte werden vom Land noch auf ihre Förderfähigkeit geprüft, bevor die endgültige Genehmigung erfolgt. „Mit der Aufnahme in das Landesprogramm haben wir aber die grundsätzliche Gewissheit, dass wir Horrem nun deutlich nach vorn bringen können”, so Hoffmann.
Anlass für den Besuch der Ministerpräsidentin war, dass sie sich vor Ort über das „Dormagener Modell” und die örtlichen Initiativen im Rahmen des Landesprojekts „Kein Kind zurücklassen” informieren wollte. Fast drei Stunden nahm sich die Landeschefin Zeit, um im Bildungszentrum Niederrhein an der Kieler Straße ein intensives Gespräch mit Fachkräften und jungen Teilnehmern von Förderprojekten zu führen.
„Das Dormagener Modell war auch Grundlage für das Projekt Kein Kind zurücklassen und einen geänderten Politikansatz”, sagte die Ministerpräsidentin im anschließenden Pressegespräch. Lobende Worte fand sie für alle Beteiligten, die vor Ort am Aufbau zahlreicher Hilfen von der frühkindlichen Förderung bis zum Übergang von der Schule in den Beruf mitgewirkt haben. Im Bildungszentrum Niederrhein lag ein inhaltlicher Schwerpunkt auf der individuellen Begleitung und Unterstützung bei der beruflichen Orientierung. Die Einrichtung ist ein weiterer Präventionsbaustein, der gemeinsam von der Kreishandwerkerschaft, dem Internationalen Bund, dem Jobcenter und der Stadt entwickelt wurde.